Unser Gerätehaus
Am 31.10.2006 sind wir in unser neues Gerätehaus umgezogen. Der Umbau der bestehenden Garage in das Gerätehaus hat eine große Zahl an Eigenleistungsstunden verschlungen. Aber wir haben es geschafft ein fantastisches Gebäude, das sich auf dem Stand der Technik befindet, herzurichten.
Das Gebäude (außen):
Das Gerätehaus ist mit 2 Rolltoren auf der Nordseite, und einer normalen Seitentüre an der Westseite ausgestattet.
Das Rolltor hinter dem unser Fahrzeug steht (das Rechte von vorne gesehen), lässt sich durch einen elektrischen Torantrieb öffnen. Das Andere muss manuell geöffnet werden.
Die Seitentüre dient als normaler Zugang zum Gerätehaus. Bei Alarm wird diese automatisch entriegelt, und ermöglicht so den schnellen Zugang der Einsatzkräfte in das Gebäude.
Das Gebäude (innen):
Unser neues Gerätehaus, das auf der Grundsubstanz einer bestehenden Garage beruht, stellt sich aus 2 1/2 Stockwerken zusammen:
Das Erdgeschoß mit der Fahrzeughalle und Umkleidebereich.
Der 1. Stock mit der Heizung, dem Brennstofflager und dem allgemeinen Lager.
Das (1/2) Obergeschoß im Giebel, das nur bedingt nutzbar, und nicht ausgebaut ist.
Im Erdgeschoss
befindet sich die Fahrzeughalle, in dem unser Einsatzfahrzeug und der Anhänger stehen. Außerdem befindet sich hier der Umkleidebereich mit den Spinten, den sanitären Einrichtungen (Waschbecken und WC) und der Werkstattbereich mit der Werkbank.
Im 1. Stock
ist das allgemeine Lager, die Heizungsanlage und das Brennstofflager untergebracht.
Abgasabsauganlage:
Da sich der Umkleidebereich und das Fahrzeug im selben Raum befinden, ist es Vorschrift, die Abgase des Fahrzeuges aus dem Gebäude herauszuleiten. Zu diesem Zweck wurde eine Abgasabsauganlage installiert.
Eine solche Anlage ist im Prinzip nichts besonderes. Was sie für uns aber besonders macht, ist die Tatsache, das sie in unserem Fall kein kommerzielles Produkt ist. In Eigenregie wurden die benötigten Teile von uns beschafft, und für den zukünftigen Gebrauch umkonzipiert. Dadurch konnten die Kosten für ein kommerzielles Produkt eingespart, und für die gesamte Anlage minimiert werden.
Das Herzstück der Anlage stellt die Absaugturbine dar. Diese Turbine, die eigentlich für die Belüftung von Hochfrequenzanlagen konzipiert ist, überzeugt durch einen sehr hohen Luftdurchsatz, und somit sehr starken Absaugeigenschaften. Die Anlage wird durch einen mechanischen Timer gesteuert, an dem eingestellt werden kann wie lange die Absaugung stattfinden soll. Um den Timer zu starten, ist in der Nähe des Fahrzeuges ein Tippschalter angebracht, der unmittelbar vor dem Anlassen des Fahrzeuges betätigt wird.
Die Absaugung direkt am Fahrzeug wird durch ein selbstgebautes Trichtersystem realisiert. Dieses höhenverstellbare System wurde komplett aus "Schrottteilen", die beim Abbau einer Telekomunikations - Antennenanlage anfielen, konstruiert.
Die Weiterleitung der Abgase zur Turbine, und die Entsorgung aus dem Gebäude findet durch einen flexiblen hitze-, öl- und säurebeständigen Schlauch, sowie handelsübliche KG Kunststoffrohre statt.
Heizungsanlage:
Um auch im tiefsten und kältesten Winter die technische Ausrüstung nicht dem Frosttod hinzugeben, wurde das Gebäude mit einer Heizungsanlage ausgestattet.
Die Anlage ist als umweltgerechte, CO2 neutrale Pelletsheizung ausgeführt. Über insgesamt 4 Heizkörper in der Fahrzeughalle wird diese auf einer Mindesttemperatur von ca. 6-8 °C gehalten. Das obere Stockwerk wird durch die Abwärme des Kessels ausreichend beheizt. Davon abgesehen besteht zwischen dem Erdgeschoß und dem 1. Stock keine bauliche Trennung, sodass die Luft zwischen den Stockwerken durch den Treppenaufgang zirkulieren kann.
Das Brennstofflager ist ein kompletter Holzeigenbau, und fasst etwa 4 Tonnen an Pellets.